Das war ...

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„Bei uns in Grumme ...
gibt es auch einen Karneval ...,
der ist ...“

immer wieder eine Augenweide und ein Ohrenschmaus zugleich, denn was Bernd Pape und seine „Mannschaft“ am Samstag, 02.02.2004 im Saal des historischen Gasthauses Goeke hervorzauberten, versprach gleich zu Beginn allerbeste Qualität. Schnell füllte sich der seit langem ausverkaufte Saal und Präsident Bernd Pape eröffnete minutengenau nach dem Einzug des Elferrates um 19.11 Uhr das Programm.

Der inzwischen schon fast zur lebenden Legende gewordene „Eisbrecher“ Michael Gesper brachte gleich mit seinen stimmungsvollen Liedern die über 300 Gäste so richtig in Schwung und begrüßte zugleich die Familie Goeke mit seinem „Hugo dreh die Hähne hoch ...“

Was wäre das Ruhrgebiet ohne den Mundartkünstler „Herbert Knebel“, dieser (Fabian Wolski) ließ es sich auch an diesem Abend nicht nehmen, den Grummer Karneval mit seinen „Dönekes“ zu bereichern:

„Wer steht mit mein Kleid an meine Tür? .............

Meine Guste ........" So erzählte er manche Story aus seinem Eheleben und auch die Szene mit seinen Enkeln Martzel und Jackeline auffe Kirmes strapazierten die Lachmuskeln auf das Heftigste.

Im Wartezimmer der Praxis “ Dr.Öppelmann“ (jegliche Ähnlichkeiten mit einem bekannten Grummer Mediziner sind rein zufällig) alias Wolfgang Schab, wurde sodann die Gesundheitsreform so richtig aufs Korn genommen.

„Praxisbesen“ Elsi (Winni Hülsmann - welch Ähnlichkeit mit „Schneewinnie“!) kassierte sogleich die Praxisgebühr der wartenden ... Christa Vössing, Gerd Vössing, Bettina Fehr, Anne Mittrup und Hans Carduck musste sich manch unflätige Worte im Wartezimmer anhören: Christa V.: "Wo ich bin, .......ist Raucherzimmer“.

Musikalisch ging es dann mit der Gemeindearbeit weiter: „Das Bistum das hat festgestellt, festgestellt ............... mit Fusionen spart man Geld“ ............

nach der bekannten Melodie von „die Wissenschaft hat festgestellt ................“ und auch unserem Pfarrer Bernd Göhlich wurde ein weiteres Lied gewidmet: ..................“ Es gibt nur einen ............... und der entwickelt sich hier ganz famos und ist hier auch der Boss."

Bei so viel Bodenhaftung und persönlichen Bezügen war hier ein Lacher nach dem anderen vorprogrammiert.

Nach über einer Stunde wurde es nun ernst. Der Präsident stieg selbst in die „Bütt“ und ließ manch durchaus ernst gemeinte „Schote“ über den Elferrat und die - noch fehlenden - Tanzmariechen los.“ Mal sehen, ob ich wohl Sparkassenleiter H. Simonis für den Elferrat begeistern kann und ob die sechs Tanzmariechenköstüme auch im nächsten Jahr den Abend mit den Mottenkugeln im Schrank verbringen“ ............. Schon bei seinen Andeutungen über die Herrensitzung – rein zur Ausschau nach einem geeigneten Tanzmariechen – ließ im ganzen Saal kein Auge trocken bleiben ....................... Und dann kamen sie doch noch ...............

................ die Überraschungs – Tanzmariechen – Bettina Fehr, Anne Mittrup und Christa Vössing und spendierten dem Elferrat eine Runde Bier:
„Ich wollt schon immer Mariechen sein, die Frau für alle Fälle ...“

Nahezu athletisch, aber auf jeden Fall sehr rhythmisch wurde dann die nächste Tanzeinlage zunächst verbal von Gisbert (Gisi) Wiehe und Heike Brauckhoff eingeleitet.

Sagt der Gisi zum Bernd (Pape):“ Du hängs hier ´rum wie´n nasser Sack ..."

Und gleich darauf bekamen sie Unterstützung von

Andrea Reher, Bärbel Hesse, Beate Bachstein, Alfons Löhr und Harry Niedballa,

die dann mit wahren Trommelwirbeln und Mitmachübungen den Saal in ein Tollhaus verwandelten ...“ damit Ihr am Dienstag nicht Alt ausseht...“

Besonders an die Power – Bützchen wird sich jeder noch gern erinnern.

Clausi – unser Mann aus Berlin so betitelt war der nächste Beitrag von C. Reher (Mannix).
Die Gesundheitsreform erwies sich auch hier als wahre Fundgrube: ....................“ der Trend geht zum Familiengebiss...“ ................. oder ........“ Sie haben ihr Endgewicht erreicht, bitte beim Metzger melden ..........“ so reihte sich ein Schenkelklopfer an den nächsten. Auch manch Grummer Eheleben wurde auf die Schippe genommen:“ Wissen Sie was EHE heißt? ... kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: Errare Humanum est – Irren ist Menschlich“

Nach einer weiteren furiosen Einlage des musikalischen Eisbrechers M. Gesper ... “Trink doch eennen mit“ (echt kölsche Mundart) ...
und „hell sollen alle Gläser klingen“ natürlich wieder mit der perfekten musikalischen Begleitung von Paul G. Budde (Piano) und Joachim Fehr (Gitarre) ...

... hieß es Bühne frei für Krischi (Christian Amann) und Steffelinchen (Stefan Amann):
Die Puppenbeine des Steffelinchen hingen aus einer schwarzen Kiste und nur der Oberkörper war zu sehen – eine tolle Idee.
Nach dem Gedankenlesen erfuhr dann der ganze Saal etwas über die charakteristischen Eigenschaften der Grummer Bürger: Intelligenz und Kreativität, natürlich wieder angereichert mit vielen „praktischen“ Beispielen, ob wohl Carstens (Mergheim) Hobby wirklich die Kontaktanzeigen sind?

Ein fester Bestandteil und ein echtes Highlight sind inzwischen die “ Grummer Brummer“ geworden : Joachim Fehr, Fabian Rips, Wolfgang Endemann, Bernhard Griese und Josef Otte begannen zunächst recht „kirchlich“ mit der Melodie von „Selig seid Ihr ... wenn ihr einfach lebt ...“ ... und formulierten z. B. daraus: ... “ dämlich seid ihr ... wenn ihr hinten sitzt“, muntere Anspielungen auf verschiedenste Situationen in der Gemeinde im laufenden Jahr. Immer wieder von Bernhard G. aufgefordert, doch nun etwas „Fetziges“ zu spielen, folgten nun „Schlager auf Schlager“ nach bekannten Melodien, so z.B. “Harry ist im Vorstand ...“ nach „Himbeereis zum Frühstück“ oder „Göhlich and friends" nach „Needles and pins“. So manches Geheimnis blieb gar kein Geheimnis mehr nach dem Geheimnislied ... “das weiß niemand so ganz genau“ aber nächstes Jahr, da gehen wir wieder hin ... das weiß ich ganz genau!

Mit einem tollen Finale ging ein wunderschöner Karnevalsabend nach vierstündigem Programm zu Ende und ich würde sagen:“Drum fahrn wir nicht nach Köln und Düsseldorf ..., wir bleiben hier in unserem Heimatdorf.“

Ö m m e s E g a l

Dieter Merten 22.02.2004